Dienstag, 21. März 2017

Sonnenuntergang

Ich finde keinen Anfang. Es ist eigentlich egal, was ich jetzt schreibe. Es kann nicht das beschreiben, was ich gerade fühle. Ich versuche es trotzdem. Ist ne Mischung aus traurig, glücklich und ziemlich durcheinander. Möglicherweise sind das die letzten Stunden.
Niemand weiss, wie das weiter geht. Draussen geht die Sonne unter und vll nimmt sie dieses Mal etwas wundervolles für immer mit. Ich weiss nicht, warum wir uns noch einmal getroffen haben. Sehnsucht oder vll der klägliche Versuch einen Vertrag zu schließen über etwas, was sich vertraglich nicht festhalten lässt.
Das Leben wird weiter gehen, egal ob mit oder ohne ihn. Dennoch ist das ohne ihn gerade das, was etwas sticht,  je mehr man darüber nachdenkt. Ich weiss nicht, warum ich heute hier bin. Ich weiss es wirklich nicht. Vll stehe ich darauf mich selbst zu verletzen. Mir weh zu tun und mir Dinge zu zeigen, die ich nicht haben kann.
Die Sonne ist fast weg. Nur noch ein oranger Schimmer am Horizont. Wir werden Sterne schauen gehen. Wir werden das anschauen, was weit weg ist, so weit wie er bald sein wird. Und auch, wenn er als Polarstern am hellsten leuchtet, wird er dennoch nicht erreichbar sein. Man kann Sterne nicht einfangen. Du kannst sie bewundern, wie sie leuchten. Du kannst von ihrem Glanz schwärmen. Aber niemals wird du in der Lage sein es in einen Käfig zu sperren, damit es nur dir gehört.

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